Stillprobleme – bereits im Kreisssaal

Wusstet ihr, dass die erst 48-72 Stunden nach der Geburt des Kindes entscheidend dafür sind, dass das Stillen funktioniert? Vor allem wird in dieser Zeit der Grundstein für die Menge der Milch gelegt?

Es ist von Vorteil sich bereits in der Schwangerschaft mit dem Thema auseinander zu setzen, um nach der Geburt darauf vorbereitet zu sein konkrete Hilfe einzufordern. Ich wurde damals von der Geburt des Kindes (er war ein Frühchen) und von der Thematik des Stillens überrascht. Es war kein Wunder, dass ich Stillprobleme bereits im Kreisssaal hatte und weitere folgten.

März 14, 2023

Stillprobleme bereits im Kreisssaal angehen.

Als ich diese Information ca. 2-3 Wochen nach der Geburt meines Sohnes gelesen habe, war mir kurz schwindelig geworden. Der Stillstart war bei mir tatsächlich nicht so rosig, wie ich es mir vorher vorgestellt habe. Es sollte ja etwas ganz Natürliches sein, alle machen das und warum sollte man da Schwierigkeiten haben?

Als mein Sohn auf der Welt war, versuchte ich ihn schon im Kreißsaal anzulegen, ohne überhaupt eine Vorstellung davon zu haben, wie das eigentlich geht. Als es nicht klappen wollte und auch die Hebamme im Kreißsaal keine Geduld dafür hatte, dachte ich, “ach das wird schon später klappen”.

Auch in den nächsten Tagen im Krankenhaus wollte es einfach nicht klappen und die Hebammen hatten mal mehr, mal weniger Lust mir zu helfen. Als ich dann am vierten Tag mit dem kleinen Baby entlassen wurde, konnte ich immer noch nicht richtig stillen, aber “Zuhause in ruhiger Umgebung” wird es bestimmt funktionieren”. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits stark gereizte und wunde Brustwarzen, Schmerzen beim Anlegen und immer noch keine Ahnung, was ich da eigentlich mache.

Als Mama von deinem ersten Baby brauchst du besondere Aufmerksamkeit

Als mich dann meine Hebamme besucht hat, musste sie erstmal Schlucken und Schadensbegrenzung betreiben. Sie zeigte mir wie ich das Kind anlege, worauf ich beim Trinken zu achten habe und wie ich die Brust wieder in Ordnung bekomme, ohne Abstillen zu müssen.

Hier kommen wir nun zu diesem Flyer, welchen ich dann in die Finger bekam. Die Information, dass man sich bereits im Krankenhaus die Hilfe einfordern muss, damit das Stillen klappt, riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich hatte immer gedacht, dass die Hebammen aus Erfahrung den Erstgebärenden helfen und sie maximal beim Stillen unterstützen, aber tatsächlich ist es so, dass die Frauen sich die Hilfe einfordern müssen. Tag und Nacht.

Nach der zweiten Geburt hatte ich angenommen, dass ich jetzt Stillexpertin bin und alles supergut klappen wird. Aber zum Stillen gehören nun mal zwei Parteien, die zusammen als Team arbeiten müssen. In dieser Situation forderte ich mir nun die Hilfe aktiv ein und lies mir so lange mit allen Methoden und Strategien helfen, bis es wirklich funktioniert hat. Dazu erzähle ich euch in einem anderen Beitrag mehr.

Eine vertrauensvolle Hebamme ist in den ersten Wochen die wichtigste Ansprechperson

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Stillsamkeit für stillende Frauen